Von: Toni aus Berlin

Begibt sich das ZDF langsam auf das Niveau der Profi – Box -Übertragungen ?
Wozu die 45 Minuten uninteressanten Kurz – und klein Gespräche mit Promis und solchen die es sein möchten ?. Nur um Sendekosten zu sparen, weil Personal und Ü-Wagen ja vor Ort sind und die Satelitenstrecke ebenfalls aus Sendesicherheitsgründen schon läuft ?
Das dann der Ton auch noch reichlich gestört übertragen wird, wundert kaum noch. Die falschen Mikrofone auf dem Sendeweg, Klang – und Pegelsprünge innerhalb eines Gespräches. Die Einspielmusik gewinnt auch des öfteren das “Rennen” um die größte Presenz, die aber eigentlich den Akteuren vorbehalten ist.
Markus Lanz hat von alledem vermutlich nicht viel mitbekommen, ist der Ton im Saal doch ein anderer als am Bildschirm.
Die Plattitüden, die ihm die Redaktion vermutlich vorgegeben hat, hätte er lieber sein lassen sollen. Ebenso die Lobhudelei auf die Stadt, in der man sich gerade befindet. In vier Wochen ist das eine andere und spätestens dann unglaubhaft. Ebenso wie die Stimmungmache zu Beginn der Sendung. Fehlen nur noch die Beifall – Bildinformationen für die Saalzuschauer, wie in manchen US Sendungen.
Die fahrbare Sitzecke ist ja nun auch nicht mehr so neu im TV. Jedoch sollten die Akteure dem Saalzuschauer zugewandt sein, um zu diesen eine Verbindung zu halten. ” Schöner Rücken kann auch entzücken ” gilt hier, glaube ich, nicht. Wieso dreht das ZDF die Einspielfilme nicht selber? alles Personal entlassen ?
Markus Lanz hat gezeigt, daß er auch großformatige Sendungen realisieren kann. Wer ihn hier versucht mit Thomas Gottschalk zu vergleichen, liegt bestimmt schief. Erst die Zukunft kann zeigen ob er dieses Format beherrscht und so auch zum Unterhalter wird.
Ob man diese Sendung allerdings heutzutage noch braucht, bleibt abzuwarten. Trotz einiger Modernisierungen ist das Konzept nicht besser geworden und damit reichlich altbacken.